Unser Selbstwertgefühl ist etwas sehr Wichtiges. Wenn wir uns selbst nicht wertschätzen und lieben, macht das Leben keinen Spaß und fühlt sich schwieriger an. Leider gibt es viele Angewohnheiten, die unser Selbstwertgefühl zerstören können ohne dass wir es merken.
In diesem Artikel werden 10 der toxischsten Angewohnheiten vorgestellt, die viele Menschen entwickeln, ohne sich dessen bewusst zu sein. Wenn wir diese Angewohnheiten erkennen und ändern, können wir unser Selbstwertgefühl stärken und ein glücklicheres Leben führen.
Vergleichen mit anderen
Eine der schädlichsten Angewohnheiten für das Selbstwertgefühl ist das ständige Vergleichen mit anderen Menschen. In den sozialen Medien sehen wir nur die Höhepunkte im Leben anderer – ihren Luxus, ihre Reisen, ihre schönen Bilder.
Was wir nicht sehen, ist ihr tatsächliches Leben mit all den Schwierigkeiten und Herausforderungen. Wir neigen dazu, uns nur mit den erfolgreichsten und schönsten Menschen zu vergleichen. Dadurch fühlen wir uns oft minderwertig.
Es ist wichtig zu verstehen, dass jeder Mensch eigene Stärken und Schwächen hat. Anstatt uns mit anderen zu vergleichen, sollten wir unseren eigenen Wert aus dem, was wir selbst schon erreicht haben und durch unsere Einzigartigkeit, beziehen.
Selbstverurteilung und Selbstkritik
Eine weitere Angewohnheit, die unser Selbstwertgefühl untergraben kann, ist die Selbstverurteilung und übermäßige Selbstkritik. Wenn wir einen Fehler machen oder uns unwohl fühlen, neigen wir dazu, uns selbst dafür verantwortlich zu machen und sehr hart mit uns ins Gericht zu gehen.
Dabei vergessen wir, dass jeder Mensch Fehler macht und es menschlich ist, Schwächen zu haben. Stattdessen von sich selbst in einer liebevollen und verständnisvollen Weise zu sprechen. Wir sollten positive statt negative Selbstgespräche führen und unsere Stärken sehen anstatt immer nur die Schwächen. So ist es möglich, ein sicheres Selbstwertgefühl aufzubauen.
Übertriebener Perfektionismus
Ein weiterer Selbstwertzerstörer ist der übertriebene Perfektionismus. Perfektionisten glauben, nur wenn etwas perfekt ist, hat es Wert. Sie setzen sich selbst extrem hohe – manchmal unerreichbare – Standards und sind nie wirklich zufrieden mit sich oder ihren Leistungen. Dabei üben sie häufig zu harte Kritik an sich selbst aus.
Das führt zu Frust, Stress und einem niedrigen Selbstwert, da man immer dem eigenen Ideal hinterherrennt, ohne es je erreichen zu können. Gesunde Selbstakzeptanz bedeutet hingegen, Schwächen und Imperfektionen zuzulassen. Anstatt der Perfektion hinterherzujagen, ist es ratsam aus Fehlern zu lernen und die eigenen Stärken zu sehen.
Sich ständig vergleichen
Eine weitere Angewohnheit, die unser Selbstwertgefühl untergräbt, ist das ständige und übermäßige Vergleichen mit anderen Menschen. Insbesondere in den sozialen Medien sehen wir häufig nur die Höhepunkte und Erfolge anderer, nicht aber deren tägliche Herausforderungen und Schwierigkeiten. Durch diesen unausgewogenen Vergleich kommen wir leicht zu dem Schluss, dass andere schöner, reicher oder erfolgreicher sind.
Dabei übersieht man, dass jeder Mensch seine eigenen Stärken und Schwächen hat. Statt sich mit anderen zu vergleichen, sollte man den eigenen Wert aus dem ziehen, was man selbst bereits erreicht hat und durch die eigenen Talente und Fähigkeiten.
Sich vom Urteil anderer abhängig machen
Viele Menschen hängen ihr Selbstwertgefühl davon ab, was andere über sie denken. Sie sind ständig auf der Suche nach Bestätigung und Anerkennung durch Familie, Freunde oder Bekannte. Kritik oder Ablehnung nehmen sie dann sehr persönlich und lassen ihr Selbstwertgefühl sinken.
Wer sein Selbstwertgefühl von anderen abhängig macht, gibt seine Macht aus der Hand und macht sich verletzlich. Es ist wichtig zu verstehen, dass es unmöglich ist, jeden Menschen zufriedenzustellen. Anstatt nach außen gerichtet zu sein, ist es ratsam, den eigenen inneren Kompass zu finden und den eigenen Wert unabhängig von anderen einzuschätzen.
Vergangenheitsorientierung
Eine weitere Selbstwert zerstörende Angewohnheit ist eine ständige Vergangenheitsorientierung. Wer immer nur in der Vergangenheit lebt, den jeweiligen Fehlern und verpassten Chancen nachtrauert, sorgt dafür, dass die Gegenwart ungenossen wird und die Zukunft düster erscheint. Stattdessen ist es sinnvoller, aus Fehlern zu lernen ohne sich selbst die Schuld zu geben.
Außerdem sollte man versuchen, im Hier und Jetzt anzukommen und die Chancen zu sehen, die einem die Zukunft bringen kann. Nur wer die Vergangenheit loslässt und nach vorne blickt, kann sein volles Potenzial entfalten und ein sicheres Selbstwertgefühl aufbauen.
Sich bei Misserfolgen selbst bestrafen
Wer bei jedem Misserfolg oder Fehlschlag hart mit sich ins Gericht geht und sich quasi selbst bestraft, untergräbt dadurch langfristig sein Selbstwertgefühl. Es ist menschlich Fehler zu machen oder einmal zu scheitern. Anstatt sich deswegen selbst die Schuld zu geben, ist es besser, aus den Erfahrungen zu lernen ohne dabei in Selbstkritik oder Selbstzweifel zu verfallen.
Nur wer lernt, auch mit Rückschlägen gelassen umzugehen und diese nicht persönlich nimmt, wird ein stabiles Selbstbewusstsein entwickeln können. Wichtig ist, sich selbst und den eigenen Erfolg nicht allein an äußeren Kriterien wie Leistung oder Perfektion zu messen.
Vermeidung von eigenen Gefühlen und Ängsten
Eine weitere schleichende Angewohnheit, die das Selbstwertgefühl schwächt, ist das Vermeiden oder Unterdrücken der eigenen Gefühle und Ängste. Wer sich nicht damit auseinandersetzt, was einem wirklich wichtig ist oder Angst macht, der lebt nicht authentisch.
Im Gegenteil braucht es den Mut, die eigenen Schwächen und Bedürfnisse wahrzunehmen. Nur wer zu sich selbst steht und lernt, auch unangenehme Gefühle auszuhalten, wird ein gesundes Selbstvertrauen aufbauen. Statt vor uns selbst wegzulaufen, sollten wir unser Innerstes akzeptieren – dann fühlen wir uns in unserer Haut wohl.
Mangelnde Selbstfürsorge
Eine der toxischsten Angewohnheiten ist auch die Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse und die mangelnde Selbstfürsorge. Wer ständig nur die Ansprüche anderer befriedigt und seine eigenen Bedürfnisse hinten anstellt, beraubt sich somit der Wertschätzung.
Es ist wichtig für das Selbstwertgefühl, sich auch Zeit für sich selbst zu nehmen, auf den eigenen Körper und Geist zu achten sowie Dinge zu tun, die einem persönlich guttun. Nur wer sich selbst liebevoll behandelt, wird sich auch lieben und akzeptieren können. Selbstfürsorge sollte daher einen festen Platz im Alltag haben.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass viele unbewusste Angewohnheiten unser Selbstwertgefühl langfristig untergraben können. Indem wir diese toxischen Muster erkennen und durch gesündere Alternativen ersetzen, ist es möglich unser Selbstvertrauen sowie unser Wohlbefinden deutlich zu steigern.
Dazu gehört vor allem, sich selbst und andere mit Mitgefühl zu behandeln, den inneren Kritiker zum Schweigen zu bringen und die eigenen Stärken sowie Bedürfnisse mehr in den Fokus zu rücken. Nur wer sich selbst liebt und respektiert, wird ein stabiles Fundament für ein glückliches und erfülltes Leben schaffen.