Negative Auswirkungen von Instagram auf die psychische Gesundheit: 7 Wege, wie Instagram das Leben ruiniert

Instagram ist weltweit eine der beliebtesten Social-Media-Plattformen. Mehr als eine Milliarde Menschen jeden Monat nutzen die App, um Fotos und Videos mit Freunden und Familie zu teilen. Doch hinter der vermeintlich positiven Fassade verbergen sich auch negative Seiten, die die psychische Gesundheit gefährden können. Immer mehr Studien zeigen die schädlichen Auswirkungen sozialer Medien wie Instagram auf das Wohlbefinden und Selbstbild der Nutzer.

1. Vergleiche mit anderen führen zu Minderwertigkeitsgefühlen

4 Negative Effects of Instagram on Youths and Mental Health

Eine der größten Gefahren von Instagram ist der ständige Vergleich mit anderen Nutzern. Auf Instagram sieht man in erster Linie nur die perfekten und glamourösen Momente im Leben anderer – niemand postet Fotos von Sorgen, Ängsten oder Rückschlägen.

Dies führt leicht zu dem Gefühl, dass das eigene Leben langweilig oder minderwertig ist im Vergleich zu dem scheinbar perfekten Leben anderer. Studien haben gezeigt, dass sozialer Vergleich die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben sowie das Selbstwertgefühl beeinträchtigen kann. Besonders für Jugendliche kann dieses Gefühl von Minderwertigkeit psychisch belastend sein.

2. Falsches Körperbild durch Filter und Bearbeitungen

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Durch Filter und Bearbeitungen auf Instagram sehen die Fotos oft nicht mehr realistisch aus. Selbst kleinste Makel oder Fehler am Körper werden weggemacht. Dies kann ein unrealistisches und ungesundes Körperbild nach sich ziehen, da man sein Aussehen ständig mit diesen überhöhten und falschen Standards vergleicht.

Vor allem junge Mädchen und Frauen neigen dazu, unter dem Eindruck bearbeiteter Fotos von Prominenten oder Influencern ein negatives Körperbild zu entwickeln. Dies kann zu Essstörungen, Depressionen oder niedrigem Selbstwert führen.

3. Suchtpotenzial durch Belohnungssystem

Weekend Reads: What Social Media Is Doing to Us | South Seattle Emerald

Instagram ist bewusst so designt, dass es süchtig machen kann. Durch Features wie Likes, Kommentare oder das Abonnieren anderer Profile wird beim Nutzer das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert. Viele fühlen sich gedrängt, immer wieder auf die App zuzugreifen, um diese Bestätigungen in Form von Likes oder neuen Followern zu erhalten.

Das ständige Checken von Notifications kann ähnlich süchtig machen wie etwa beim Online-Glücksspiel. Zahlreiche Studien konnten zeigen, dass soziale Medien-Sucht ein ernstzunehmendes Problem darstellt und sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirkt.

4. FOMO (Fear of missing out) steigert Stress und Angstzustände

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“FOMO” oder die Angst, etwas zu verpassen, ist eng mit Instagram verknüpft. Ständig sieht man in stories, was Freunde gerade tun, wohin sie reisen oder was sie erleben. Dies kann insbesondere bei Jugendlichen das Gefühl erzeugen, nicht dabei zu sein und etwas zu verpassen.

Langfristig steigert dies Stress, Angstzustände und das Bedürfnis, immer erreichbar und online sein zu müssen. Die ständige Verfügbarkeit kann auch nach Feierabend oder im Urlaub den „digitalen Entzug” erschweren. Studien belegen negative Folgen von FOMO auf die psychische Gesundheit.

5. Fokus auf Äußerlichkeiten mindert Selbstwert und Glücksempfinden

Instagram in the News: Mental Health Risks for Teen Girls | Psychology Today

Der visuelle Fokus auf Äußerlichkeiten auf Instagram kann langfristig den Blick auf inneren Werte und zwischenmenschliche Beziehungen verstellen. Viele sehen Instagram als Möglichkeit, ihren Status oder Reichtum zur Schau zu stellen. Jedoch belegt die Glücksforschung eindeutig, dass äußere Statussymbole kaum Einfluss auf das langfristige Wohlbefinden haben.

Wer seinen Selbstwert stark von Likes und Follower-Zahlen abhängig macht, wird nur schwer dauerhaft glücklich sein. Studien zeigen, dass soziale Medien das natürliche Glücksempfinden und die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben mindern können.

6. Cybermobbing durch anonyme Kommentare

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Leider nutzen manche Menschen die Anonymität des Internets auch für Cybermobbing aus. Oft werden unter Fotos oder in Kommentarspalten andere Nutzer beleidigt oder gemobbt. Studien zufolge sind besonders Jugendliche und junge Erwachsene davon betroffen.

Dies kann zu massiven psychischen Problemen wie Depressionen oder sogar Selbstmordgedanken führen. Auch wenn man selbst nicht direkt betroffen ist, lässt ständige Konfrontation mit Hass und Mobbing keine seelische Unversehrtheit zu. Soziale Medien sollten einen respektvollen Umgang untereinander fördern.

7. Abhängigkeit von Bestätigung durch andere

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Indem man sein Leben weitgehend öffentlich präsentiert und auf die Reaktionen anderer angewiesen ist, kann eine Abhängigkeit von externem Lob entstehen. Vor allem Jugendliche und Menschen mit geringem Selbstwert neigen dazu, ihr Selbstwertgefühl stark von der Anzahl der Likes und Kommentare unter ihren Posts abhängig zu machen.

Kritik oder wenige Likes können dann Verunsicherung auslösen. Langfristig wird so das natürliche Bedürfnis nach Innerlichkeit, Eigenständigkeit und Unabhängigkeit von anderen mindert. Ein ausgewogenes Verhältnis von Digital- und Real-Leben ist wichtig für psychische Stabilität.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass soziale Medien wie Instagram große Chancen bieten, sich auszutauschen und zu vernetzen. Aber der exzessive und einseitige Gebrauch, sowie die ständige Sensibilisierung durch Leistungsvergleiche, Filter und anonyme Kommentare können langfristig ernsthafte psychische Probleme wie Depressionen, Ängste oder niedriges Selbstwertgefühl nach sich ziehen.

Besonders für Heranwachsende ist der bewusste und ausgewogene Umgang mit Instagram wichtig. Es lohnt sich, die eigene Nutzung kritisch zu reflektieren und Abstand von der App zu gewinnen. Hilfreich sind auch Gespräche mit Freunden oder Familie über die möglichen Gefahren. Letztendlich sollte man seinen Selbstwert nicht von Likes und Followern abhängig machen, sondern mehr auf zwischenmenschliche Beziehungen und die eigenen Stärken fokussieren. So behält man auch bei Instagram die Kontrolle über das eigene Wohlbefinden.