7 Gründe, warum die meisten Menschen Angst haben, sich zu verlieben

Einleitung

Die Liebe kann wunderschön, aber auch sehr kompliziert und nervenaufreibend sein. Aus diesem Grund haben viele Menschen Angst davor, sich wirklich zu verlieben. Sie wollen ihr Herz nicht verschenken und dadurch verletzbar werden. Dennoch ist Liebe etwas sehr Natürliches und auch notwendig für unser seelisches und körperliches Wohlbefinden. In diesem Artikel möchte ich 7 der häufigsten Ängste analysieren, die Menschen davon abhalten, sich Hals über Kopf zu verlieben.

Angst vor Enttäuschung

Making Peace with Anger - Guideposts

Eine der größten Ängste ist die Angst davor, enttäuscht zu werden. Wenn man sich richtig verliebt und sein Herz für jemanden öffnet, gibt man diesem Menschen auch viel Macht über sich selbst. Man macht sich von der anderen Person abhängig und verlässt sich auf sie. Viele fürchten, dass die Liebe nicht erwidert oder die Beziehung beendet wird und sie am Ende allein dastehen – mit einem gebrochenen Herzen.

Die Angst vor Enttäuschung ist verständlich, denn in fast jeder Beziehung kommt es irgendwann zu Missverständnissen oder Streit. Dennoch sollte man bedenken, dass Enttäuschungen nun mal zum Leben dazugehören und man aus ihnen lernen kann. Außerdem lohnt es sich, für wahre Liebe auch ein gewisses Risiko einzugehen.

Angst vor Verletzlichkeit

7 Ways To Be More Vulnerable In A Relationship | mindbodygreen

Hand in Hand mit der Angst vor Enttäuschung geht auch die Angst vor zu großer Verletzlichkeit. Wer sich verliebt, öffnet seine Schutzmauern und macht sich angreifbar. Plötzlich kann der Partner einen verletzen, indem er die Gefühle nicht erwidert oder die Beziehung beendet. Viele Menschen fürchten, dass ihre verletzliche Seite dann von allen gesehen wird.

Sie befürchten auch, nach einer Trennung lange brauchen zu, um sich wieder zu erholen. Tatsächlich macht uns Liebe anfällig für Kummer und Schmerz. Dennoch sind wir als Menschen dazu geschaffen, in Beziehungen zu anderen Lebewesen zu treten. Ohne Risiko und Verletzlichkeit gibt es keine wahre between und Intimität.

Angst vor Kontrollverlust

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In einer Beziehung teilt man sein Leben und seine Gefühle mit jemand anderem. Plötzlich hat diese Person Einfluss auf einen und man ist nicht mehr alleine Herr im eigenen Haus. Viele fürchten deshalb den Kontrollverlust, der mit echter Zuneigung einhergeht.

Sie wollen keine Entscheidungen gemeinsam treffen oder Kompromisse eingehen müssen. Die Angst davor, die eigene Autonomie aufzugeben, ist nicht unberechtigt. Dennoch gehört es zu einer partnership auch dazu, sich auf den anderen einzulassen und sich gegenseitig zu vertrauen. Ohne ein gewisses Maß an Kontrollabgabe funktioniert keine Beziehung auf Dauer.

Angst vor Einsamkeit

Fear Series: How to Overcome Your Fear of Loneliness | Fearless Living

Wer sich bislang selbst genügt und gut alleine zurechtkommt, fürchtet möglicherweise, in einer Partnerschaft einsam zu werden. Man ist gewohnt, alle Entscheidungen selbst zu treffen und braucht niemanden. Viele denken, dass sie in einer Beziehung Teile ihrer Individualität einbüßen.

Aus Angst, die eigene Persönlichkeit zu verlieren, bleibt man lieber allein. Allerdings sollte man bedenken, dass echte Liebe und Zuneigung auch bereichern können. In einer partnerschaft teilt man Freud und Leid, erlebt neue Dinge gemeinsam und wächst aneinander. Man braucht den anderen nicht aufzugeben, sondern kann ihn als wertvolle Ergänzung sehen.

Angst vor Nähe und Intimität

How to Overcome Fear of Intimacy in Relationships

Für manche Menschen ist schon kleiner körperlicher Kontakt tabu. Sie fühlen sich unwohl bei Zärtlichkeiten oder haben Angst, ihre innere Welt und Gefühle preiszugeben. Vertrauen fällt schwer. Oft liegt dies an frühen Prägungen oder traumatischen Erlebnissen. Intimität erfordert jedoch Nähe und das Teilen auch verletzlicher Seiten von sich. Dies birgt für viele Unbekanntes und Bedrohliches in sich. Allerdings sollte man wissen, dass echte Nähe und Zuneigung auch sehr befriedend und heilend wirken können. In einer liebevollen Beziehung lernt man Schritt für Schritt seinen Partner kennen und lässt auch ihn näher an sich heran.

Angst vor Machtverlust

How To Overcome A Fear of Losing Someone You Love | Regain

In unserer Gesellschaft ist es für viele Männer immer noch nicht selbstverständlich, Gefühle und Schwächen zu zeigen. Stattdessen wird oft Härte und Stärke zelebriert. Eine Liebesbeziehung kann jedoch bedeuten, die eigene Machtposition teilweise aufzugeben. Man wird verletzbar und von jemand anderem abhängig. Viele Männer fürchten deshalb den Verlust ihrer Machtfülle. Allerdings sollte man wissen, dass wahre Liebe keine Schwäche, sondern Stärke ist. Sie erlaubt es, die eigene verletzliche Seite zu zeigen, ohne dabei an Wert zu verlieren. In einer partnershaft, in der man sich gegenseitig vertraut, wird man sogar noch stärker.

Fazit

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Angst vor Liebe und Nähe oft begründet ist in früheren Verletzungen oder falschen Annahmen. Dennoch sollten wir unseren Mut nicht verlieren. Ohne Risiko und Verwundbarkeit gibt es keine wahre Zuneigung. In einer liebevollen Beziehung wächst man aneinander und wird bereichert anstatt geschwächt. Es lohnt sich, dem anderen eine Chance zu geben und ihm sein Vertrauen zu schenken. Nur so können wir die positiven Seiten von Zuneigung und Intimität erfahren – nämlich Geborgenheit, Trost und Glück in Partnerschaft. Wahre Liebe macht uns stärker, nicht schwächer.