Warum die meisten Männer mit einem weiblichen Empathen nicht umgehen könne

Einleitung

Empathie ist eine wichtige Fähigkeit in zwischenmenschlichen Beziehungen. Leider fehlt es vielen Männern an Fähigkeiten, mit dem empathischen Naturell vieler Frauen angemessen umzugehen. In diesem Artikel untersuchen wir die Gründe, warum Männer Schwierigkeiten damit haben, weibliche Empathie zu verstehen und zu schätzen. Wir betrachten auch, wie Männer ihre Einstellung ändern und lernen können, Empathie wertzuschätzen und empathischer zu werden.

Geschlechtsspezifische Erziehung

How can gender-specific differences in higher education be overcome? – KOF  Swiss Economic Institute | ETH Zurich

Unsere Gesellschaft erzieht Jungen und Mädchen sehr unterschiedlich. Männern wird von klein auf beigebracht, stark, hart und unabhängig zu sein. Emotionen sollen verborgen bleiben. Frauen lernen dagegen, fürsorglich, mitfühlend und auf den emotionalen Austausch bedacht zu sein.

Diese geschlechtsspezifischen Stereotype wirken sich auch auf das spätere Erwachsenenleben aus. Viele Männer haben gelernt, Emotionen nicht an sich heranzulassen und Abstand von intensiven Gefühlsäußerungen zu halten. Empathie wird als Schwäche wahrgenommen.

Traditionelle Geschlechterrollen

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Traditionelle Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit tragen ebenfalls dazu bei. Der starke, rationale Mann gilt als ideal. Emotionale Zugänglichkeit und Mitgefühl werden eher mit Weiblichkeit assoziiert. Männer, die diese Eigenschaften zeigen, laufen Gefahr, ihre Männlichkeit infrage gestellt zu sehen.

Gleichzeitig werden Frauen, die ihre Gefühle und die Gefühle anderer wahrnehmen und verstehen, als natürliche Care-Arbeiterinnen angesehen. Für viele Männer bleibt Empathie daher ein fragwürdiges Konzept.

Unwissen über eigene Gefühle

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Eine weitere Ursache ist, dass viele Männer sich ihrer eigenen Gefühle und Bedürfnisse kaum bewusst sind. Um Empathie für andere aufbringen zu können, muss man selbst in gewissem Maße selbstreflektiert und emotional intelligent sein.

Ohne Kenntnis der eigenen Gefühlswelt fällt es schwer, die Gefühlswelt anderer nachzuvollziehen. Viele Männer haben jedoch Schwierigkeiten damit, über Emotionen zu sprechen oder diese wahrzunehmen. Ihnen fehlt damit eine wichtige Grundlage für Empathie.

Angst vor Schwäche und Kontrollverlust

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Darüber hinaus spielt bei vielen Männern die Angst vor Schwäche und Kontrollverlust eine Rolle. Emotionen an sich heranzulassen bedeutet, verletzlich zu sein – und Verletzlichkeit läuft der Vorstellung von klassischer, dominanter Männlichkeit zuwider.

Empathie bedeutet auch, die Perspektive und Gefühle des Gegenübers einzunehmen, was Kontrolle und Distanz infrage stellt. Für Männer, die großen Wert auf Selbstkontrolle und Dominanz legen, ist dies mit Ängsten verbunden.

Mangelnde Übung

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Schließlich mangelt es vielen Männern einfach an Übung im empathischen Mitgefühl. Wenn Empathie durch Erziehung und Sozialisation wenig gefördert wird, fehlen die alltäglichen Interaktionen, in denen man lernt, sich in andere hineinzuversetzen.

Viele Männer sind nicht trainiert darin, die nonverbalen Signale und Bedürfnisse des Gegenübers wahrzunehmen und adäquat darauf zu reagieren. Empathie bleibt damit ein vages Konzept ohne praktische Erfahrung.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass traditionelle Geschlechterbilder, Erziehungsmuster und Ängste viele Männer daran hindern, weibliche Empathie wertzuschätzen und selbst empathisch zu sein. Glücklicherweise ändern sich die Zeiten. Es ist wichtig, dass Männer lernen, sich ihrer eigenen Gefühlswelt bewusst zu werden, Verletzlichkeit und Kontrollverlust auszuhalten und die Perspektive anderer einzunehmen. Regelmäßige Übung in Kommunikation und das Wahrnehmen feiner zwischenmenschlicher Signale können dazu beitragen. Auch Frauen können Männern mit Geduld und Wertschätzung dabei helfen, ihre empathischen Fähigkeiten zu entwickeln – zum Wohle aller in einer Beziehung.